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Wo sind wir gerade:

Dornstetten (Germany)

Stand: 09.Juni.2017

Rumänien 2

Veröffentlicht am 28.05.2017

Tag 32 bis 34:

- Galati

Tag 34 - Mi. 24.05.2017: Von Daeni nach Giurgiulesti (106,8 + 6km// 2.924km Gesamt)


Im Gegensatz zu gestern kommen wir an diesem Morgen gut voran, es ist nur leicht wellig und angenehm warm. Auch die für Radfahrer guten Straßen spielen uns in die Karten.
Am frühen Nachmittag treten wir unsere 5. Fährfahrt der Tour an. Es geht hinüber nach Braila und dann mit dem Fahrrad direkt nach Galati, der letzten Stadt in Rumänien. Hier geben wir unser letztes Geld aus. Der Schokolade-Nachschub für die nächste Tage ist wieder gesichert...
Kurz vor der Grenze nach Moldawien sehen wir dann die Donau ein letztes Mal, für knapp 2900 km war sie ein treuer Begleiter und Wegweiser. Vielen Dank!
An der Grenze müssen wir uns dann aufgrund von Schichtwechsel und Blockabfertigung lange gedulden. Doch irgendwann ist auch das geschafft und wir sind im 9. Land der Tour.
Der Schlafplatz lässt dann noch etwas auf sich warten und so werden die Zelte erst mit dem letzten Sonnenstrahlen aufgestellt. Zum Abendessen bleibt die Küche das erste Mal kalt auf dieser Tour, zu spät, zu dunkel...
Jetzt aber gute Nacht.

 

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Tag 33 - Di. 23.05.2017: Von Rasova nach Daeni (102,3km // 2.810km Gesamt)

 

Der Tag beginnt sehr neblig. Alles ist nass, glamm und dreckig und das Aufstehen fällt dadurch mal wieder besonders schwer. Der Nebel hält sich und die Zelte müssen also klatschnass verpackt werden. Kein guter Start!
Der Tag auf den Rädern ist ebenfalls äußerst beschwerlich. Es folgt ein Hügel dem Nächsten. Auch die Reinigung unserer Ketten bringt nur gewisse Besserung. Nach 10km haben wir bereits über 200 Höhenmeter. Der Kilometer Schnitt ist sehr niedrig und hinzu kommen noch demoralisierende Hunde-Attacken & Beschimpfungen einzelner komischer Gestalten.
Wir kämpfen, fluchen und fahren doch immer weiter.
Während unserem 2. Frühstück trocknen wir dann unsere Zelte und Sachen. Wie benötigen eine riesige Fläche dazu, was wieder einmal zeigt, wie viel wir doch dabei haben.
Mit trockenen Sachen fahren wir dann weiter und teile die Straße mit Schildkröten und kleinen Schlangen. Je weiter wir fahren, desto besser werden die Straßen und auch unser Schnitt und unsere Gemüter gehen wieder in die Höhe.
Zur Mittagszeit haben wir dann über 40grad in der Sonne. Es ist heiß, aber der Fahrtwind kühlt uns wieder ab.
Am Abend finden wir nach abermals über 100 Tageskilometern und zum ersten mal auch über 1.000 Höhenmetern einen traumhaften wilden Zeltplatz an Hängen mit Pferden und Scharfen im Hintergrund. Es ist eben, das Gras ist kurz, der Ausblick ist genial. Der schwere Start in den Tag ist vergessen und wir genießen noch ein leckeres Abendessen.

 

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Tag 32 - Mo. 22.05.2017: Von Vetren nach Rasova (28,4km + 76,5km // 2.708km Gesamt)

 

In der letzten Nacht hatte es leicht geregnet, am morgen beim Zelte abbauen war dann zum Glück erstmal aber kein Regen mehr. Wir waren jedoch keine 4km gefahren, da ging es plötzlich wieder richtig los. Wir fuhren auf einer recht stark frequentierten Straße und mussten uns teilweise sogar überlegen, ob wir nicht besser anhalten, damit die Autofahrer uns bei dem starken Regen überhaupt noch sehen können. Mit Licht und Warnwesten (die wir immer tragen) ging dann aber.
Während des ganzen Tages, war es fortan ein Wechsel von Regen und Sonne, was auch einen ständigen und lästigen Wechsel der Klamotten nach sich zog.
Kurz vor der Grenze gaben wir dann noch unser letztes bulgarisches Geld aus. Kurz danach ging es dann ein zweites Mal über die Grenze nach Rumänien. Hier fuhren wir vorbei an einem sehr schönen Kloster, durch Weinberge, Täler und Hügel. Je weiter wir ins Land kamen, desto dreckiger wurde es auch wieder. In einem der Dörfer sahen wir dann sogar ganze Müllberge brennen.
Kurz vor Ende des Tages, zog dann noch ein extrem heftiges Gewitter mit Starkregen, Windböen und Blitzen auf. Nach ca. 20-30min war es zwar dann schon wieder vorbei, trotzdem hatte es gereicht für überschwemmte Straßen inkl. Geröll und mächtig Dreck. Dadurch war es dann auch recht schwer einen annähernd trockenen Schlafplatz zu finden, was uns dann aber wie immer doch noch irgendwie gelang...