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Wo sind wir gerade:

Dornstetten (Germany)

Stand: 09.Juni.2017

Moldawien

Veröffentlicht am 28.05.2017

Tag 35:

Tag 35 - Do. 25.05.2017: Von Giurgiulesti nach Kyrnychky (44,6km + 49,7km // 3.017km Gesamt)

 

Der Morgen startete etwas verspätet. Durch die Navigation mit dem Handy, hatte der Akku für den Wecker am Morgen nicht mehr gereicht. Der Tag erwartete uns mit Sonnenschein und wechselhaft drehendem Wind. Wir fuhren auf teils sehr schlechten Straßen Slalom um riesige Schlaglöcher. Es ging Berg auf und Berg ab. Ein Hügel folgte dem Nächsten und wir waren quasi nur damit beschäftigt unsere 50-60kg schweren Fahrräder die Berge hochzukeuchen. Oben angekommen gab es dafür auch immerhin mal den ein oder anderen schönen Ausblick in die Weite von Moldawien.
Kurz nach dem Mittag erreichten wir dann die Grenze zur Ukraine, unserem bereits 10. Land der Reise. Die Kontrollen hier waren dann mit Abstand die schärfsten bisher.
Unsere Taschen wurden durchsucht und bei dem Anblick von Tobys Pfefferspray gegen Hunde, wurde dieses auch gleich entwendet und entsorgt. Immerhin wissen wir ja das es mit Steinen auch ganz gut geht.
In der ersten Stadt (Bolgrad) angekommen fährt dann ein Audi Q7 neben Toby und spricht
ihn an. Die Verständigung scheitert an der Sprache, doch der Autofahrer will nicht aufgeben und bittet uns rechts ranzufahren. Wir tun dies und er greift zum Telefon. Am anderen Ende der Leitung ist nun "Ruslam" aus Odessa. Wir telefonieren ein paar Minuten und er bietet uns dann einen Schlafplatz in Odessa an. Er hinterlässt seinen Kontakt und verschwindet wieder. Wir sind noch etwas überrascht über die ganze Situation und wissen noch nicht so ganz damit umzugehen, bzw. ob wir das Angebot annehmen.
Wir fahren weiter und müssen in der zweiten Stadt feststellen das wir immernoch kein Geld haben und es auch keine Automaten gibt. So bleibt es auch bis zum Ende des Tages und wir haben somit zum ersten Mal an einem Tag kein Geld ausgeben. Ein paar lokale Jungs helfen uns noch zu klären, wo der nächste Automat ist und auch dies wieder per Telefon mit einer dritten Person.
Kurz darauf feiern wir unsere Kilometer 3.000 bei Tankstelle. Es ist vermutlich unser letzter großer "Meilenstein" gemeinsam.
Vom Tankwart bekommen wir dann noch Wasser aus einem Brunnen mit einem Eimer.
Somit ist auch wieder dieser Tag am Ende mit vielen Eindrücken und Begegnungen und über 1.000hm zu Ende...