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Wo sind wir gerade:

Dornstetten (Germany)

Stand: 09.Juni.2017

Tagesberichte Estland/Lettland/Litauen:


Tag 69 (21.07.2011) Von Klaipeda nach Kiel (mit Fähre): 15.3 (5725 km Gesamt)

Als ich am morgen aufstand, wusste ich immernoch nicht wirklich wie ich nach hause kommen sollte. Ich versuchte es bei Bus, Bahn und landete am Ende doch bei der Fähre. Bus und Bahn waren zwar billiger und von der Fahrzeit schneller, jedoch war die Fahrradmitnahme bzw die Abfahrtszeit einfach unmöglich! Ich genoss noch den Tag in Klaipeda. Ich erledigt meinen "Kinogang" und begab mich dann auf die Fähre. Kurz nachdem ich auf der Fähre war fing es kräftig an zu Gewittern. Diesesmal hatte ich noch Glück, jedoch blieb es bei Regen während der ganzen Überfahrt...

Tag 68 (20.07.2011) Von Mazeikiu nach Klaipeda: 127.3 (5710 km Gesamt)

Heute ging es dann noch die letzten Kilometer bis Klaipeda. Die Landschaft war wesentlich huegeliger als noch in Lettland. Es fing gegen spaeter auch mal wieder an zu regnen. Ich erreichte Klaipeda ohne wirklich etwas ueber die Stadt zu wissen. Ich liess mein GPS entscheiden wo ich schlafen wollte. Ich fand leider kein passendes Hotel. Ich befand mich zu diesem Zeitpunkt leider im falschen Stadtteil. Ich suchte eine ganze weile, bis ich endlich ein Internetspot fand wo ich dann das einzige Hostel hier in der Stadt ausmachen konnte. Ich hatte das Glueck und konnte das letzte freie Bett nehmen...

Tag 67 (19.07.2011) Von Riga nach Mazeikiu: 157.0 (5582 km Gesamt)

Es regnete am Morgen als ich Riga verliess. Die Fahrt durch die Stadt muehsam. Ich fuhr ins Landesinnere. Ab einem gewissen Abschnitt musste ich wieder auf der Autobahn fahren. Die Polizei fuhr an mir vorbei, aber sie interressierten sich nicht fuer mich. Die Strassen waren teilweise in sehr schlechtem Zustand. Ich kam trotzdem auf ebenem Terrain super voran. Kurz vor ende der Tagestour erreichte ich Lithauen. Mein 8 Land der Reise. Es war recht aenhlich wie Lettland, jedoch sofort etwas huegeliger. Die erste Stadt die ich erreichte war sehr heruntergekommen. Ich campte auf einer Wiese und hatte meine bisher laengste Tagesetappe hinter mir...

Tag 66 (18.07.2011) Von Saulkrasti nach Riga: 44.3 (5425 km Gesamt)

Am morgen besuchten Juris und ich noch eine Duene in der naehe von seinem Haus. Danach ging es nach Riga. Bereits in den Aussenbezirken der Stadt musste ich feststellen, das es nicht sehr einfach werden wuerde in dieser Stadt zu fahren. Es war sehr viel los auf den Strassen und alles war recht hecktisch. Ab einem gewissen Punkt gab es dann nicht einmal mehr einen Fahrradsteifen. Die Strassen waren sehr eng, ebenso die Buergersteige. Also eine sehr schlechte Umgebung fuer einen Radfahrer mit soviel Gepaeck wie ich. Ich fand aber schnell ein Hostel zum glueck. Ich konnte das Fahrrad in meinem Zimmer unterbringen... Ich schaute mir danach die Stadt an. Mein erster Eindruck bestaetigte sich. Riga war eine Stadt die man nicht gesehen haben muss. Am abend ging ich wieder ins Kino. Ich schaute Horrible-Bosses.

Tag 65 (17.07.2011) Von Pernau nach Saulkrasti: 145.7 (5381 km Gesamt)

In der Nacht hatte es mal wieder geregnet. Die Strasse fuehrte mich an der Kueste entland in richtung Lettland. Nach einer kurzen Strecke hatte ich 1000 kilometer seit dem Nordkapp hinter mir. Ich hatte wieder Gegenwind. Ich werde mich wohl nie daran gewoehnen und moegen werde ich ihn wohl auch nie. Es gibt kaum demotivierenderes als Gegenwind. Das Terrain blieb eben und ich erreichte die Grenze. Ich machte eine Pause direkt an der Grenze. Direkt hinter der Grenze musste ich feststellen das die Strassen um ein vielfaches Schlechter waren wie in Estland. Gegen spaeter wurden sie dann aber wieder besser. Die Sonne schien und der Gegenwind kam mitlerweile von der Seite. Ich entspannte eine Weile an einem Strand... Ich wollte eigentlich abends auf einen Campingplaz gehen. Ich fand leider keinen... Danach passierte etwas, das auch gut aus einem schlechten Film haette stammen koennen. Ich fuhr aus der Ortschaft, als mich ein Jeep ueherhohlte und vor mir anhielt. Ein etwas aeltere Mann stieg aus und hielt mich an. Er sprach mich in deutsch an. Hatte aber einen Lettlischen-Aktzent. Er fragte ob ich mit ihm mitkommen wollte und bei ihm schlafen wolle. Ich war etwas ueberrascht ueber dieses Angebot. Ich ging dann allerdings doch darauf ein. Der Mann schien sehr nett zu sein. Wir gingen zu seinem Fachwerkhaus. Es stellte sich heraus, das er Kuenstler war und auch in Deutschland gelebt hatte... Ich konnte also auf seiner Couch schlafen. Er zeigt mir noch seine Kunstsammlung bestehend aus Ringen und Bilder...

Tag 64 (16.07.2011) Von Tallinn nach Pernau: 132.0 (5236 km Gesamt)

Heute ging es nach 3 Tagen ruhepause wieder aufs Rad. Es fuehlte sich komisch an. Hinter Tallinn musste ich kurzzeitig Autobahn fahren. Es gab keine wirkliche andere Option und so musste ich einige Kilometer auf dem Standstreifen fahren. Die Fahrbahn war hervorragen. Ich hatte allerdings mal wieder Gegenwind. Das Wetter wechselte staendig. Es war extremer wie in Norwegen. Es regnete und nur paar minuten spaeter schien bereits wieder die Sonne. Ich fuhr suedlich und erreichte gegen Abend wieder die Ostsee... Ich kam nach Pernau und schlief auf einem Campingplatz der voller Motorradfahrer war. Ich kam mir etwas komisch vor auf meinem nicht motorisierten Gefaehrt.